Am 17. Mai trafen sich 26 Mitglieder des Regionalverbands Stuttgart bei kühlen Temperaturen zu einer Exkursion durch die Stadt mit dem europaweit zweitgrößten Mineralwasseraufkommen nach Ungarns Hauptstadt Budapest. Bei diesem Rundgang machte sich die Gruppe auf die Suche nach dem wenig beachteten Naturschatz Stuttgarts, dem Mineralwasser. Die Exkursionsleitung übernahm wieder Gerhard Scheu, der 1. stellvertretende Vorsitzende des Bezirks.
Neben vielen Stuttgartern dürfte es auch einigen Exkursionsteilnehmern unbekannt gewesen sein, dass es heute neben den drei großen bekannten Mineralbädern Leuze, Mineralbad Berg und Solebad Bad Cannstatt insgesamt 19 öffentliche Trinkbrunnen unterschiedlichen Mineralgehalts gibt. In der Blütezeit des Cannstatter Badewesens war Cannstatt ein renommierter Kurort, in dem sich auch der europäische Hochadel traf. So stand zum Beispiel in der Badstraße das Luxuskurhotel Herrmann. Gegenwärtig steht an dieser Stelle das Rotkreuz-Krankenhaus.
Herr Scheu erläutere bei dieser Führung anschaulich die Ursachen für die Entstehung und das Vorkommen dieses besonderen Mineralwasserschatzes und führte die Gruppe zu 14 dieser Trinkbrunnen. Er ging dabei auch auf die Unterschiede von Heilwasser, Mineralwasser sowie Tafelwasser ein und betonte auch die jeweiligen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Auch heute ist es für viele Cannstatter noch selbstverständlich, sich an den Mineralbrunnen mit Trinkwasser zu versorgen, wie die Teilnehmer selbst beobachten konnten. Natürlich durfte bei den verschiedenen Trinkbrunnen dann der eigene Geschmackstest nicht fehlen. Auch von Seiten einiger Teilnehmer, die in Bad Cannstatt aufgewachsen sind, wurden diverse Informationen beigesteuert, so dass sich dieser Spaziergang sehr kurzweilig gestaltete.
Die gelungene, sehr abwechslungsreiche Veranstaltung ließen die Teilnehmer dann im Kursaal Restaurant in Stuttgart Bad Cannstatt ausklingen. Sie freuten sich auch sehr, hier den ehemaligen Vorsitzenden, Herrn Teis, wiederzusehen.