Vortrag von Frau Stephanie Hecksell Polizeipräsidium Ludwigsburg
Der Einladung am Nachmittag in das Ev. Gemeindezentrum in Ludwigsburg Hoheneck waren 28 Personen gefolgt, um sich über die Betrugsmaschen und Tricks der Kriminellen zu informieren. Schwerpunkt des Vortrages war das derzeit sehr aktuelle Thema „Betrug am Telefon“. Mit Film und Bildern erklärte die Referentin die Vorgehensweise der Betrüger. Der inzwischen bekannte Enkeltrick wurde durch falsche Polizeibeamte oder Schockanrufe abgelöst. Anhand von Statistiken konnte man den derzeitigen Stand der Fälle, die Schadenhöhe und die Aufklärungsquote erkennen. Auch die aktuellen Fälle im Landkreis wurden durch Polizeiberichte der letzten Zeit dargestellt. Trotz der Aufklärung in den Medien, fallen immer wieder Menschen auf die Kriminellen herein und durch die Geld oder Schmuckübergabe ist der Schaden enorm. Zu den finanziellen Schäden kommen noch die psychischen Belastungen der Betroffenen dazu. Der abschließende Rat der Polizei: Seien Sie misstrauisch am Telefon, sprechen Sie am Telefon nicht über ihre persönlichen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Bei verdächtigen Anrufen die Polizei unter 110 verständigen.
Im Anschluss an den sehr interessanten Vortrag der Referentin der Polizei, berichtet der Baden-Württembergische Landesvorsitzende Joachim Lautensack über die Arbeit des Seniorenverbandes. Eingebunden in die Organisation vom Beamtenbund ist er eine starke Interessenvertretung für Rentner und Pensionäre und deren Hinterbliebene mit über 19200 Mitgliedern in über 70 regionalen Verbänden. In der Geschäftsstelle werden die Fragen zur Versorgung, Krankenversicherung und Beihilfe kompetent bearbeitet. Gerade die überlangen Wartezeiten bei der Beihilfeversorgung bereiten den Mitgliedern Probleme und die Landesregierung und das LBV möchten durch Organisationsänderungen und mehr Personal Abhilfe schaffen. Die Beibehaltung der Kostendämpfungspauschale ist ein Ärgernis, da sie in zahlreichen Bundesländern abgeschafft wurde. Hier wird versucht aufgrund des Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes, dass die Pauschale für rechtswidrig erklärt hat, ein Änderung zu erreichen. Nach einer Diskussion über Fahrtauglichkeit im Alter durch Auflagen der Europäischen Gemeinschaft und Anforderungen für Abschlagszahlungen im Beihilfeverfahren endet die abschließende Aussprache.
Der Vorsitzende des Regionalverbandes bedankt sich beim Landesvorsitzenden für den informativen Vortrag.
Martin Schüle