Regionalverband Aalen wandert entlang des Albtraufs auf dem Wasseralfinger Bergbaupfad
Der Regionalverband Aalen tauchte im Rahmen des Monatstreffens Juni bei bestem Wanderwetter in die 400-jährige Bergbaugeschichte am Wasseralfinger Braunenberg ein. Auf 23 Infotafeln erfährt man dort, wie der Eisenerzbergbau die Region geprägt und welche Spuren er bis heute hinterlassen hat: Von halb verfallenen Grubengängen bis zur ersten Zahnradbahn Deutschlands. Außerdem locken fantastische Panoramen bis Ellwangen und den drei “Kaiserbergen”.
Der Bergbaupfad ist von verschiedenen Stellen aus auf verschiedenen Höhenstufen zu begehen, u.a. kann man vom Freibad Wasseralfingen, vom „Tiefen Stollen“, von der Gaststätte Erzgrube und von Röthardt aus starten.
Unser 90-jähriger Wanderwart Josef Kuchler hatte sich für einen Rundweg von der Erzgrube aus über Röthardt und wieder zurück zur Gaststätte mit anschließender Einkehr im dortigen Biergarten entschieden. Da die Wanderung überwiegend durch den Wald ging, war die Strecke trotz sommerlicher Temperaturen gut zu bewältigen. Bei der sogenannten Schillerlinde wurde auch der Gedenkstein besucht, der an die Opfer erinnert, die in Wasseralfingen während des zweiten Weltkriegs im dortigen Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler (Elsass) verstorben sind. In dieses Außenlager waren u.a. Überlebende des Aufstandes im Warschauer Ghetto von den Nazis gebracht worden.
Bei Kaffee und der süßen Spezialität der Erzgrube, einem besonderen Windbeutel, klang dann der schöne Nachmittag an einer großen Tafel aus, an der auch weitere Mitglieder des Regionalverbandes Platz nahmen, welche an der Wanderung nicht teilnehmen konnten.