Jahresausflug der Mitglieder aus Pforzheim und Neuenbürg

Im Piemont auf Entdeckungsreise

Zu einem wirklich schönen Erlebnis wurde der 5-tägige Jahresausflug des Seniorenverbandes Pforzheim und Enzkreis in das von Touristen noch relativ wenig besuchte Piemont.

Senioren aus Pforzheim und Enzkreis besuchen Alba/Piemont

Schon bei der Fahrt durch die Schweiz und beim Halt am „Relais de Gruyere“ mit Blick über den See zu den Bergen im Hintergrund kam Freude auf. Und die Freude begleitete die Mitglieder über den großen Sankt Bernardino bis nach Bra zum Hotel Cavalieri.

Tags darauf trat die örtliche Reiseführerin Elena zur Gruppe. Sie zeigte auf ihre schöne Heimat und erzählte, dass im Piemont nicht nur die Reben, sondern vor allem auch die Haselnussbäume und Trüffel zu den Haupterwerbsquellen zählen. Die berühmten Piemont Kirschen für Mon Chéri kommen allerdings überwiegend aus dem Schwarzwald. Wie bei uns sei auch die Automobilindustrie (Fiat) von Rezession betroffen und notleidend. Wir überquerten den Poo und besuchten die Bergstädtchen Alba und später Barolo. Dort durfte der berühmte Wein nach einer Besichtigung des Weinmuseums probiert werden.

Da kulturelle Punkte nicht fehlten dürfen, war das Ziel am dritten Tag zunächst die Abtei Santa Maria di Vezzolano. Das der Jungfrau Maria gewidmete imposante Bauwerk geht ins 12. Jahrhundert zurück. Besonders beeindruckend waren im Kircheninnern die gut erhaltenen mehrfarbigen Skulpturen im Kreuzgang. Für unsere Gruppe wurde die Abtei extra von ehrenamtlichen Helfern geöffnet!  Der Weitblick ins Tal der herrlichen Landschaft ist für Naturliebende ebenso erwähnenswert. Viele hohe Berge laden übrigens im Piemont, z.B. der Dreitausender Monte Viso in den Cottischen Alpen, zum Wandern ein. Die Tagestour wurde im bekannten Städtchen Asti mit einer Besichtigung der Grappa-Brennerei und Verkostung des Grappa beendet. Dazu gab es die feine Süßigkeit Amaretti. Sehr lecker.

Die letzte Tagestour erlebte die Seniorengruppe in der Millionenstadt Turin. Eine grüne Stadt mit großzügigen Freiflächen, aber auch viel zu viel Verkehr, wurde bewundert. 80000 Studierende bringen in dieser Stadt gleiche Probleme der Wohnungsknappheit wie bei uns. Obwohl es angeblich noch wenige Touristen gibt, begegnete man zu Fuß ständig großen Menschengruppen. Vor dem Teatro Regio wurden wir vom Bürgermeister der Stadt Turin, der zufällig vorbeikam, herzlich willkommen geheißen. Zur Herausforderung des Fahrers wurde die Besichtigung der vielen Paläste in der ehemaligen Königsresidenz Savoyen und den zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt mit dem Bus bei übervollen Straßen.

Der Nachmittag in Turin wurde individuell zur Einkehr in einem der zahlreichen Restaurants und zum Shopping in der Via Roma genutzt. Eigentlich müsste man dort mehrere Tage verweilen oder einfach nochmals wiederkommen.

Das Hotel in Bra kann sich sehen lassen. Die Zimmer und Duschen sind großzügig bemessen. Das Personal an der Rezeption und im Service ist freundlich. Auch zum Frühstück ist gut vorgesorgt. Beim Abendessen wurden die typischen Pastagerichte vermisst. Insgesamt waren wir sehr zufrieden.

(Bilder aus Alba und Barolo, Grazien der Seniorengruppe,Abtei Santa Maria di Vezzolano, im Weinmuseum Barolo, Weinprobe in Barolo, Grappa-Verkostung in Asti, Stadtrundgang in Turin und Einkehr zum Pizzaessen, Frühstück im Hotel und Abendstimmung) Fotos: Jürgen Bechtle

Zur Heimfahrt am Tag 5 wurde dieselbe Strecke gewählt. Über die Alpen und dann bei klarem Himmel und strahlender Sonne das Berner Dreigestirn „Eiger – Mönch – Jungfrau“, zu schauen, das war schon ein glanzvoller Abschluss des Jahresausflugs 2025.