Der Regionalverband Aalen auf den Spuren des ehemaligen woellwarthschen Lauterburgs

Der Regionalverband Aalen tauchte im Rahmen des Monatstreffens Juli in die Geschichte des bereits auf der Albhochfläche liegenden Essinger Teilorts Lauterburg ein. Geführt wurden wir von unserem Mitglied und Buchautor Hans Kolb, der zusammen mit Heinz Bohn ein Buch über das ehemals woellwarthsche Lauterburg in der Zeit von 1128 bis zur Eingemeindung nach Essingen im Jahre 1971 herausgegeben hat. Lauterburg wird erstmals 1128 in einer Urkunde erwähnt. Ob das Dorf damals schon bestand ist aber nicht überliefert. Es sei wahrscheinlicher, dass sich das Dorf erst nach der Erbauung der Burganlage langsam entwickelte. Erstmals erwähnt wird das Dorf Lauterburg am 04.01.1479, als Rennwart von Woellwarth die württembergischen Pfandschaften Essingen und Lauterburg als Erblehen kauft.

Unsere Gruppe besuchte die Dorfkirche, welche im Jahr 1607 durch Georg Wolf von Woellwarth errichtet wurde. Sie war ursprünglich Teil der von ihm ebenfalls am Albtrauf neu errichteten Burganlage. Davon zeugt noch der alte direkt an die Dorfkirche angebaute Wehrgang, in dem sich heute der Lauterburger Kirchengemeindesaal befindet.

Nicht mehr vorhanden ist die ursprünglich vorhandene Verbindung zur Burg. Die Woellwarths konnten damals trockenen Fußes von ihrer Burg über den Wehrgang auf die Empore der Dorfkirche gelangen.

Unsere Gruppe konnte dank Hans Kolb auch auf das ansonsten nicht begehbare Terrain der ehemaligen Burganlage gelangen, als auch in den Gewölbekeller unter der dem Wehrgang.

Im Anschluss an diese Führung kehrten wir zu Fuß zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Campingplatz Hirtenteich, wo in der dortigen Gaststätte, dem Wirtshaus zum Pfaffensturz, bereits eine große Tafel für uns gedeckt war. Bei Kaffee und Kuchen und Kaltgetränken ließen wir den schönen, anregenden Nachmittag ausklingen.