Denn das Gute liegt so nah!

ham: Unter diesem Motto bot der Regionalverband Rottenburg am 23.07. eine Stadtführung durch das benachbarte Horb. Umweltgerecht reiste man mit der Bahn an, ist Horb doch ein wichtiger Knotenpunkt des Schienenverkehrs und gut zu erreichen.

Unser Stadtführer, Herr Raible, begrüßte die Teilnehmer bereits in der Unterführung des Bahnhofs. Nach kurzer Einführung in die Stadtgeschichte folgte die Gruppe ihm über die bei der Landesgartenschau neu angelegte Brücke und überquerte den witterungsbedingt nur noch plätschernden Neckar hin zum ehemaligen Mühlenviertel. Raible, der hier aufwuchs, berichtete an dieser Stelle von interessanten Geschichten, die vergangene Zeiten lebendig werden ließen.

Der Rundgang führte uns weiter an Hackbrunnen und historischem Fruchtkasten vorbei zum einstigen Burgstall. Hier steht heute das „abgewickelte“ Krankenhaus, und wir erfuhren an dieser Stelle mehr über das manchmal angespannte Verhältnis zwischen Horb, dem Kreis und der Kreisstadt Freudenstadt. Gleich nebenan die katholische Kirche. Ein Kleinod, der Geographie, nicht der klassischen Symmetrie folgend, an den Hang gebaut, beherbergt sie einen beeindruckenden Altar sowie sehenswerte Freskenfragmente auf denen für uns die Gedankenwelt vergangener Zeiten deutlicher wurde. Weiter führte der Rundgang den Berg hinauf zum Marktplatz an dem das Rathaus mit einer wunderschönen Fassade aufwartet. Auf ihr verewigt, lebendige Szenen und bedeutende Personen der Stadtgeschichte. Am ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis vorbei ging es nun zum in hellem Barockstil erbauten Chorherrenstift hoch über der Stadt. Im Mittelpunkt unserer Betrachtung hier eine weit über die Region bekannte und lange verschollene Darstellung der Mutter Gottes.

Gegenüber dieser Stiftskirche, im ehemaligen Dominikanerinnenkloster, stießen wir im Weißen Garten auf einen gepflegten Winkel der Ruhe der darüber hinaus mit einem Jakobusmuschel-brunnen sowie herrlichem Blick über die Stadt aufwartete. Der anschließende Abstieg über die Stäffele bot uns noch einen schönen Blick in einen beeindruckenden Kakteengarten mit winterharten Kakteen. Zurück im Tal gönnten wir uns eine Pause im Biergarten „Neckarrauschen“. Hier tauschten wir uns über das Erlebte aus und konnten danach gestärkt und pünktlich die Heimreise antreten.

Tenor unter den Teilnehmenden: Die Stadtführung in Horb war eine gelungene Gelegenheit, die vielfältige Geschichte und die schönen Ecken dieser Stadt zu entdecken – ganz im Sinne des Mottos: Das Gute liegt so nah… Ob die nächste Exkursion wohl auf noch mehr Resonanz treffen wird?