Unsere Veranstaltungen 2024

Veranstaltung am 13. November 2024

Harmonische Jahreshauptversammlung des Regionalverbandes Freudenstadt

Am 13.11.2024 fand im Gasthof Jägerstüble in Freudenstadt die diesjährige Jahreshauptversammlung statt.  Überrascht und begeistert konnte der Vorsitzende Franz Krämer eine außergewöhnlich große Zahl von Mitgliedern zu diesem doch grundsätzlich etwas „staubigen“ Thema begrüßen. Auf der Tagesordnung standen für dieses Jahr keine Wahlen. Die sind im zweijährigen Turnus erst im nächsten Jahr dran.

Schwerpunkt der Tagesordnung war neben dem Bericht des Vorsitzenden über das ablaufende Jahr und dem Kassenbericht als Hauptthema der Bericht des stellvertretenden Landesvorsitzenden Dieter Hoffmann über die Arbeit des Landesverbandes.

Nach der Ehrung der seit der letzten Jahreshauptversammlung verstorbenen Mitglieder gab der Vorsitzende einen zusammenfassenden Rückblick über die Veranstaltungen des letzten Jahres. Das geplante Jahresprogramm musste aufgrund der überraschenden monatelangen Schließung unseres Versammlungsraumes als Folge aufwändiger Reparaturen am Panoramabad-Gebäude kurzfristig umorganisiert werden.

Mit Unterstützung des Polizeipräsidiums haben sich die Mitglieder mit den Maschen der Internet- und Telefonbetrüger beschäftigt, die Verbraucherzentrale war zu Gast zum Thema Möglichkeiten der Energieeinsparung („Die Energiewende beginnt in den eigenen 4 Wänden“), ein gemeinsamer Kurbähnle-Ausflug zum Café am Friedrichsturm wurde unternommen, und der Vertreter der Gartenschauorganisation Freudenstadt- Baiersbronn 2025 hatte die Gelegenheit, das Projekt in allen Einzelheiten vorzustellen und bei der Gelegenheit auch (erfolgreich) Freiwillige zur Betreuung der Gartenschau zu werben. Weitere geplante Veranstaltungen mussten wegen der überraschenden Schließung des Veranstaltungsraumes auf das nächste Jahr vertagt werden.

Der Kassenbericht war kurz und knackig, aber -wie immer- lückenlos und sorgfältig. Die Zuweisung vom Landesverband ist wegen gesunkener Mitgliederzahl leicht zurückgegangen, der Kassenbestand ist aber noch immer beruhigend.
Die Kassenprüfung bestätigte die ordentliche Kassenführung und Vollständigkeit der Buchungsbelege. Die Entlastung der Kassiererin und des Vorstandes erfolgte einstimmig.

Hauptthema des Nachmittags war der Bericht des stellvertretenden Landesvorsitzenden Dieter Hoffman aus der Arbeit im Landesvorstand und im Landesverband.
Einen Schwerpunkt bildet die „Dauerbaustelle“ Beihilfebearbeitung im LBV. Trotz – oder wegen – der Fortschritte in der Digitalisierung ist keine Beschleunigung der Bearbeitungszeiten erkennbar. Ein wichtiger Grund dafür ist sicher die im Verhältnis zur wachsenden Anzahl der betreuten Beschäftigten ein nicht angemessener Personalbestand im LBV. Einerseits ist die Vorgangszahl durch die Soforteinreichung von Einzelbelegen (z. B. Handy-App beim Verlassen der Apotheke für ein einzelnes Rezept) stark gestiegen. Viel Verzögerung und Leerlauf entstehen aber auch durch falsches Verhalten bei der Einreichung der Belege. „Nicht klammern, nicht kleben, nicht heften…“, so seine Bitte. Das führt zu Störungen und Stillstand bei der automatischen Einscannung der Belege. Der Landesvorstand hat jedoch den Eindruck, dass sich das LBV intensiv um die Verbesserung der Situation bemüht. Allerdings wird ohne Personalaufstockung eine entscheidende Verbesserung auf sich warten lassen.

Ein anderes Thema im Bericht von Dieter Hoffman war die Mitgliedersituation im Verband. Die seit Jahren rückläufige Mitgliederzahl führt er hauptsächlich zurück auf das hohe Durchschnittsalter. Er hält es deshalb für besonders wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen. Daher fasst er nochmals die Leistungen des Seniorenverbandes zusammen: 

Alle Mitglieder ……

1. … unterstützen solidarisch den Verband, der sich als einziger ausschließlich um die Interessen der ehemaligen Angehörigen des öffentlichen Dienstes kümmert.
2. … haben Anspruch auf Beratung in beamten-, versorgungs-, beihilfe-, renten-, kranken- und pflegeversicherungs- und schwerbehindertenrechtlichen Angelegenheiten.
3. … werden in einem Klageverfahren durch das DBB-Dienstleistungszentrum vertreten, d.h. sie erhalten kostenlosen Rechtsschutz.
4. … erhalten 6 x im Jahr die Verbandszeitschrift „Seniorenmagazin öffentlicher Dienst Baden-Württemberg“. Sie informiert aktuell über berufsständische und allgemein interessierende Themen.
5. …  können in Ihrem Verband – in Ihrer Nähe – unter Gleichgesinnten an geselligen Veranstaltungen, informativen Vorträgen oder auch an Ausflügen teilnehmen.
6. … erhalten eine kostenlose Freizeit-Unfall-Leistung als Zugabe.
7. … erhalten diese Leistungen zu äußerst günstigen Mitgliedsbeiträgen.

Nach einer angeregten Diskussion bedankte sich der Vorsitzende für den kurzweiligen Vortrag des Referenten und bei den anwesenden Mitgliedern für ihren Besuch. Er drückte die Hoffnung aus, dass auch bei den zukünftigen Treffen – an jedem 2. Mittwoch im Monat, außer in der Winter- und Sommerpause – vergleichbar viele interessierte Mitglieder kommen. Mit einer herzlichen Einladung zu einer besinnlichen Adventsfeier am 11. Dezember schloss er die Veranstaltung.

Text: CJ/FK Fotos: GK

Veranstaltung am 15. Mai 2024

Die Maschen der Internet- und Telefonbetrüger werden immer dreister und gefährlicher!

Informationsveranstaltung der Präventionsstelle des Polizeipräsidiums Pforzheim.

Trotz technischer Probleme (Ausfall des Beamers) erlebten die zahlreichen Zuhörer einen außerordentlich spannenden Vortrag über die Gefahren, denen nicht nur Senioren immer häufiger ausgesetzt sind. So berichtete Referent Peter Schulze aus Calw über die zunehmend professionelle Vorgehensweise der Betrüger. Insbesondere die in ausländischen Callcentern sitzenden Schockanrufer würden mit ausgefeilten Techniken arbeiten, um ihre Opfer mürbe zu machen. Dabei scheuten sie keinen Aufwand, um die Übergabe von Geld oder sonstigen Wertgegenständen abzusichern. Obwohl relativ viele Betrugsversuche scheitern, entstünden trotz der niedrigen Erfolgsquote große finanzielle Schäden, die im Einzelfall für den Betroffenen einen Verlust der gesamten Ersparnisse bedeuten können, verbunden mit einer hohen psychischen Belastung.

(Foto: F. Krämer)

Sein Rat in solchen Fällen: Hörer auflegen und die nächste Polizeidienststelle anrufen oder 110 wählen. Weder eine Polizeidienststelle noch ein Staatsanwalt würden am Telefon die Zahlung einer hohen Kautionssumme verlangen. Dies gelte auch bei Ärzten für eine Not-OP.

Anhand einiger Beispiele aus dem Arbeitsalltag untermalte er, mit welchen Tricks gutgläubige Opfer in die Falle gelockt werden. Auch aus dem Kreis der Zuhörer wurde über verschiedene Versuche berichtet, die gerade noch glimpflich ausgingen. Obwohl kein finanzieller Schaden entstand, waren die psychischen Belastungen nach Aussagen der Betroffenen doch enorm.

Im Anschluss ging der Referent auf Betrügereien im Internet ein. Hier warnte er besonders vor dem weit verbreiteten „Phishing“, einer harmlos erscheinenden Methode des Datendiebstahls, die für die Betroffenen erhebliche finanzielle Belastungen und großen Ärger verursachen können.

Der Vorsitzende dankte dem Referenten für seinen außerordentlich gelungenen Vortrag, dem die Zuhörer zwei Stunden aufmerksam lauschten und der ihnen zeigte, dass diese kriminellen Angriffe jeden treffen können.

 Veranstaltung am 10. April 2024

Thema: Möglichkeiten zur Energieeinsparung

Die Energiewende beginnt in den eigenen vier Wänden – eine Veranstaltung der Verbraucherzentrale BW.

Energieberater Jörg Bochtler berichtete vor einer sehr interessierten Seniorengruppe über vielfältige Möglichkeiten der Energieeinsparung sowohl in der Mietwohnung als auch im eigenen Haus oder der Eigentumswohnung. Die steigenden Energiekosten hätten für eine starke Verteuerung von Heiz-, Warmwasser- und Stromkosten gesorgt. Unabhängig von der Art der Heizung liege das größte Einsparpotenzial bei der Erzeugung von Wärme und Warmwasser.  Hier erläuterte der Referent eine Reihe von Vorschlägen zur Verringerung des Energieverbrauchs. Maßnahmen, wie der Einbau neuer Thermostatventile, die richtige Wahl der Zimmertemperatur oder das korrekte Lüften der Wohnung, könnten zu einer deutlichen Verbrauchssenkung führen. Dies gelte in gleichem Maße auch für die Warmwasseraufbereitung. „Duschen statt baden“, war sein Credo.

Jörg Bochtler stellt moderne Energiemessgeräte vor (Foto: G. Krämer)

Im zweiten Teil seines Vortrags ging der Referent auf die sehr hohen Stromkosten ein. Überrascht waren die Zuhörer von der Tatsache, dass der größte Teil des Stromverbrauchs in Haushalten nicht wie vermutet durch Waschen, Trocknen, Backen und Kochen verursacht werde. Laut Aussagen der Verbraucherzentrale liege er mit über 25% bei unserer modernen Unterhaltungselektronik (PC, WLAN, Smartphone & Co) und mit 17% beim Kühlen und Gefrieren. Auch hier nannte er zahlreiche Maßnahmen gegen unnötigen Stromverbrauch. Lange überflüssige Laufzeiten von PC, Handy und Fernsehgerät würden den Stromverbrauch beträchtlich erhöhen. „Einfach rechtzeitig abschalten“, war hier sein Vorschlag. Dies gelte insbesondere für den verbrauchsintensiven Standby-Betrieb.

Am Ende der Veranstaltung stellte sich der Energieberater den Fragen der Zuhörer, die vor allem die Themen Heizungsumstellung und Fördermöglichkeiten betrafen. Aus dem Kreis der Teilnehmer kam dabei deutliche Kritik über die Fülle von gesetzlichen Regelungen, die für Laien nur schwer zu durchschauen seien. Auch Handwerker seien hierbei oft überfordert. Dem konnte der Referent nicht widersprechen. Ein Hinweis darauf, dass vor größeren Maßnahmen eine Energieberatung hilfreich sein kann.  Eine Empfehlung gab er zum Schluss: Wer die Möglichkeit hat, solle den Erwerb einer kleinen Photovoltaikanlage für Balkone prüfen. Mit diesen preiswerten, leicht montierbaren Anlagen könne man seine Energiekosten vom ersten Tag der Inbetriebnahme an verringern.

Viele Tipps und Anregungen, die Jörg Bochtler in seinen Vortrag eingebaut hat, waren den Zuhörern durchaus bekannt. Auch wenn die einzelne Maßnahme nur einen kleinen Einspareffekt habe, so der Referent, sei am Ende die Summe aller Maßnahmen für das positive Ergebnis verantwortlich.

Die Mitglieder dankten dem Referenten für seinen kurzweiligen Vortrag mit starkem Applaus. Der Vorsitzende schloss sich mit einem kleinen Präsent dem Dank an.