Am 29. Mai trafen sich die Mitglieder des Regionalverbands Geislingen am Bahnhof um mit dem Zug in Richtung Allgäu zu starten. Ziel war dieses Mal Memmingen – das Tor zum Allgäu. Die Altstadt gehört mit ihren vielen Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern, Palästen und der Stadtbefestigung zu einer der am besten erhaltenen Süddeutschlands. Bei der Stadtführung konnten einige Sehenswürdigkeiten, wie die Kirche St. Martin, die Frauenkirche, das Kreuzherrnkloster und als krönender Abschluss die historisch bedeutende Kramerzunft bewundert werden. Besonders idyllisch waren die Wegstrecken direkt entlang am Stadtbach mit vielen kleinen Brücken – fast wie in Venedig!
Memmingen hatte außerdem eine herausragende historische Rolle während des Bauernkrieges. Im Jahre 1525 wurde in den Zwölf Artikeln die Forderung nach grundlegenden Menschenrechten erstmals in Europa schriftlich festgehalten.
Der Ort an dem diese Freiheitsrechte abgefasst wurden ist heute noch zu sehen: die Kramerzunft am Weinmarkt, ausgezeichnet als einer von 13 bayerischen „Orten der Demokratie“. Deshalb nennt sich Memmingen Stadt der Freiheitsrechte. Nach der historischen Stadtführung war es an der Zeit, sich ein Mittagessen in dem historischen Gasthaus „Zum Schwanen“ schmecken zu lassen. Zum Abschluss schlenderten sie Ausflügler durch die Fußgängerzone der Altstadt und genossen ein leckeres Eis oder Kaffee und Kuchen bevor es wieder mit dem Zug in Richtung Heimat ging.